Beitrag vom 03.09.2020

Sachverhaltsdarstellung: „Obdachloser hofft auf zweite Chance in Schwaz“

zum Artikel in der Tiroler Tageszeitung vom 03.09.2020

Der Artikel in der Tiroler Tageszeitung vom 03.09.2020 enthält einige unrichtige bzw. unvollständige Darstellungen, welche einer Klarstellung bedürfen.

Herr Florian W. wurde nach einer sehr wechselhaften Meldegeschichte im Dezember 2019 in eine Sozial-Wohngemeinschaft der Stadtgemeinde Schwaz aufgenommen, um die Obdachlosigkeit zu vermeiden. Zu diesem Zeitpunkt bestand aufgrund der Meldegeschichte keine Berechtigung zur Aufnahme in die Bewerberliste für Gemeindewohnungen.

Zugleich wurde versucht, Herrn W. mit Arbeitsangeboten zu unterstützen. Eine Arbeitsstelle im städtischen Bauhof wurde nach wenigen Tagen abgebrochen, auch die nachfolgende Vermittlung durch den Bürgermeister an ein Hausmeisterservice schlug mehrfach fehl (Nichterscheinen, Abbruch, Schäden wurden erzeugt).

Ende Feber 2020 ist es mit Unterstützung des Vereins für Sozialprojekte in Schwaz (Teestube) gelungen, Herrn W. auf eine Hausmeister-Arbeitsstelle mit Dienstwohnung in Terfens zu vermitteln. Auch diese Arbeitsstelle wurde nach kurzer Zeit abgebrochen.

Nach der vor kurzem erfolgten Rückkehr aus Holland hat Herr W. über seine Bekannte Petra Burger mit dem Wohnungsamt Kontakt aufgenommen (er selbst ist nie vorstellig geworden, sondern ist bisher nur durch unflätige Facebook- und YouTube-Postings mit wüsten Beschimpfungen der Stadtgemeinde aufgefallen – und das, obwohl ihm zuvor vielfach geholfen worden ist).

Da in Schwaz jede/r nicht nur eine zweite, sondern im Bedarfsfall auch weitere Chancen erhält, wird Herrn W. die Aufnahme in die Sozial-Wohngemeinschaft angeboten unter der Bedingung, dass er die Einhaltung der – für alle – geltenden Regeln zusichert. Wie bereits mitgeteilt, ist die Mitnahme des (großen) Hundes in diese Wohneinheit nicht möglich. Das Tier könnte auch bei Annahme einer Arbeitsstelle nicht gut betreut werden, was zu weiteren schwerwiegenden Problemen führen würde.

Wir hoffen sehr, dass Herr W. die Chance ergreift, sich künftig sozial verträglich verhält und die Arbeitsstelle, die er derzeit in Aussicht hat, annimmt und längerfristig behält, um sich eine geordnete Existenz aufbauen zu können.

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