Viele Menschen stehen derzeit vor dem Nichts. Durch die Corona-Krise wissen sie nicht mehr, wie es weitergehen soll. Sie haben ihren Job verloren, die Einnahmen fehlen. Die Stadt Schwaz stellt nun schnelle Hilfe zur Verfügung - ein Sozialfonds gefüllt mit Spenden für jene, die derzeit dringend Unterstützung benötigen.
150 Näherinnen des Eltern-Kind-Zentrums Schwaz haben in den letzten Wochen außergewöhnliche Arbeit geleistet. Sie haben Schutzmasken genäht und dafür von der Firma Geiger aus Vomp jeweils € 2,- pro Maske erhalten. Mittlerweile ist die Aktion beendet und das Ergebnis kann sich sehen lassen. Insgesamt wurden mehr als 16.000 Schutzmasken genäht. Damit ist ein Betrag von rund € 32.000,- auf dem Konto des EKIZ Schwaz eingelangt. „Für mich war von Anfang an klar, dass dieses Geld jenen zugutekommen muss, die es jetzt am dringendsten benötigen“, erklärt Regina Hamberger, GF EKIZ Schwaz. Das Geld wird nun vom EKIZ an die Stadtgemeinde Schwaz überwiesen. Bürgermeister Dr. Hans Lintner hat sich bereit erklärt, die Summe zu verdoppeln. Hinzu kommen noch jeweils € 5.000,- von den drei Schwazer Serviceclubs Lions, Rotary und Kiwanis, die auch von der Stadt Schwaz verdoppelt werden.
Damit liegen derzeit € 94.000,- im Sozialhilfetopf der Stadt Schwaz. Diese Woche wird dieser Fonds in der Gemeinderatssitzung via Umlaufbeschluss bestätigt werden.
Kuratorium entscheidet über Vergabe
„Wir werden nun ein Kuratorium mit Vertretern der Stadt Schwaz und Vertretern der Organisationen bilden,
die dann über die Vergabe der Mittel nach einem vorgegebenen Kriterienkatalog entscheiden“, erläutert Vizebürgermeisterin und Sozialreferentin Victoria Weber.
Anträge können derzeit beim Sozialamt der Stadt Schwaz eingebracht werden. Die Informationen und das dazugehörige Formular finden sich auf der Website der Stadt Schwaz unter www.schwaz.at.
„Wir möchten mit diesem Geld wirklich denjenigen helfen, die durch die Corona-Krise in eine absolute Notlage geraten sind.
Bei allen Spendern möchte ich mich an dieser Stelle recht herzlich bedanken“, so Bürgermeister Dr. Hans Lintner abschließend.
BU 1: Bürgermeister Dr. Hans Lintner und Regina Hamberger (GF EKIZ Schwaz) mit einem Teil der Masken, die von den Unterstützerinnen des EKIZ genäht wurden. (Foto Stadt Schwaz)
BU 2: Die älteste Helferin, Christine Winderl (Foto privat)
BU3: Kathrin Mayr (Foto privat)
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