Über 150 Frauen und Männer in Schwaz und Umgebung helfen. Sie nähen derzeit tausende Stück an Mund-Nasen-Schutzmasken und bieten damit Unterstützung für jene Familien, die von der Corona-Krise besonders betroffen sind.
Seit der Aufruf am letzten Sonntag über den Verteiler des Eltern-Kind-Zentrums Schwaz erfolgt ist, klingelt das Telefon im EKIZ-Büro ununterbrochen. Viele Unterstützer und Mitglieder haben sich bereit erklärt, Näharbeiten von Masken zu übernehmen. Die Firma Geiger bezahlt die Arbeit der Näherinnen und Näher zu einem fairen Preis und dieser Erlös kommt Bedürftigen zugute. Ohne die Unterstützung der NäherInnen des EKIZ hätte die Produktion der Firma Geiger in so kurzer Zeit nicht umgestellt werden können. Damit hätten keine Masken produziert werden können, es wäre kein Erlös entstanden und zwölf Arbeitsplätze in der Region wären eventuell verloren gegangen.
„Ich möchte mich bei der überwältigenden Mitarbeit aller recht herzlich bedanken. Unsere Näherinnen und Näher leisten momentan großartige Arbeit. Das Engagement ist überwältigend“, bedankt sich Regina Hamberger. „Die Arbeit aller Freiwilligen dient ausschließlich einem guten Zweck. Das Geld, das wir von der Firma Geiger für die Näharbeiten erhalten, wird gespendet. Gerade in dieser Zeit können wir so unseren Zusammenhalt unter Beweis stellen.“
Stadt Schwaz verdoppelt Summe
Die Stadt Schwaz wird den Topf an Einnahmen durch die Näharbeiten verdoppeln. „Damit werden wir eine Summe zur Verfügung haben, mit der wir helfen können", ist Victoria Weber, Vizebürgermeisterin und Sozialreferentin der Stadt Schwaz überzeugt. Derzeit sind bereits 10.000 Masken genäht. Das EKIZ erhält dafür 20.000 Euro. Die Stadt erhöht die Summe auf 40.000 Euro. Die Produktion läuft weiter.
Die Verwaltung dieses Geldes übernimmt das Sozialamt der Stadtgemeinde Schwaz, wo derzeit alle Ansuchen für Förderungen und Hilfen gesammelt werden.
„Diese Aktion unterstütze ich aus vollster Überzeugung. Das Geld kommt direkt jenen zugute, die es jetzt am dringendsten benötigen und zeitgleich werden Arbeitsplätze in der Region erhalten,“ erklärt Bürgermeister Lintner. „Regina Hamberger und ihr Team setzen ein wichtiges Zeichen des Miteinanders in dieser Zeit der Unsicherheit und dafür gebührt ihnen unser Dank“.
Bild: Abdruck honorarfrei mit Bildnachweis "Stadt Schwaz"