Im Falle eines totalen Stromausfalls, eines sogenannten Blackouts, sind alle Tankstellen im Raum Schwaz stillgelegt. Die Versorgung von Hilfsorganisationen mit Treibstoff wäre nicht möglich. Die Stadt Schwaz ist für diesen Notfall nun gerüstet.
Langfristige Stromausfälle sind in Österreich aktuell selten. Im internationalen Umfeld zeigt sich allerdings, dass dies nicht immer so bleiben muss. Vor allem ein Blackout, bei dem es über mehrere Tage keine Stromversorgung gäbe, hätte schwerwiegende Folgen und massive Auswirkungen auf die Versorgung der Einwohner.
Tankstellen wären ohne Strom und könnten Hilfs- und Blaulichtorganisationen nicht mit Treibstoff versorgen. Auch Straßendienste der Gemeinde, die etwa für die Schneeräumung zuständig sind, oder Sozialdienste, die sich bei täglichen Besuchen zu Hause um kranke und alte Menschen kümmern, hätten keine Möglichkeit die notwendige Versorgung der Einwohner aufrecht zu erhalten.
Die Silberstadt Schwaz ist für diesen Notfall nun gerüstet. Die Stadtgemeinde hat die Tankstelle Schaller im Osten von Schwaz auf Notstrom ausgerichtet. Im Falle eines Blackouts stellt die Freiwillige Feuerwehr Schwaz ein Aggregat zur Verfügung, über welches die Tankanlage betrieben und Hilfsorganisationen mit Sprit versorgt werden können.
Die Stadtgemeinde hat die gesamten Kosten für die Umbauarbeiten übernommen und bedankt sich bei der Firma Schaller für die Bereitschaft, die Blaulichtorganisationen in diesem Vorhaben und im Notfall zu unterstützen. „Uns ist es ein großes Anliegen, die Versorgung aller Bürgerinnen und Bürger in jedem Fall zu gewährleisten. Wir sind dankbar, dass wir in Schwaz Unternehmen ansässig haben, die als starke Partner mit uns gemeinsam solche Vorhaben unterstützen“, so Bürgermeister Dr. Hans Lintner im Rahmen der Einweihung der Anlage.
Bild: Abdruck honorarfrei mit Bildnachweis "Stadt Schwaz"