Beitrag vom 11.12.2025

Firstfeier Marienheim

Silberhoamat jubelte

Die Silberhoamat Marienheim, auf der sogenannten „Bahnhofseite“ von Schwaz gelegen und bekannt durch die familiäre Atmosphäre, wird saniert und umgebaut. Seit einigen Wochen laufen die Bauarbeiten, bei einem Pressetermin im Rahmen der Firstfeier erhielten Vertreter:innen der Presse und andere Interessierte wertvolle Informationen und Details rund um die Adaptierungen.

Freuen sich über dieses großartige Projekt: v.li. Landtagsvizepräsident Dominik Mainusch, Bürgermeisterin Victoria Weber, Heimleiter Andreas Mair
Der Firstspruch wurde, ganz nach Tradition, am höchsten Punkt des Neubaus, verlesen.

Mit der Firstfeier der Silberhoamat Marienheim wurde ein wichtiger Meilenstein im umfangreichen Sanierungs- und Umbauprojekt gefeiert. Das Traditionshaus in der Archengasse wird derzeit grundlegend modernisiert und erweitert und das mit einem klaren Ziel: den Bewohner:innen ein Zuhause zu bieten, das Wärme, Gemeinschaft und Selbstbestimmung vereint. Trägerin des Projekts ist die Stadtgemeinde Schwaz, die Budgetverantwortung liegt beim Altenheimverband Schwaz und Umgebung. Landtags-Vizepräsident Dominik Mainusch bedankte sich in diesem Rahmen bei der Stadtgemeinde Schwaz und dem Altenheimverband Schwaz und Umgebung: „Für dieses klare Bekenntnis zu einer qualitätsvollen Pflege und den Ausbau von Basisinfrastruktur, wie es ein Wohnheim eben ist, danke ich den Projektpartner:innen sehr. Es ist vor allem die Generation, die unser Land wesentlich geprägt hat, der wir nun damit ein würdevolles Altern ermöglichen.“

Sanierung mit Herz und Verstand

Im Zuge der Sanierung entstehen zwei neue, großzügige Wohnbereiche nach dem bewährten Hausgemeinschaftsmodell, die jeweils Platz für 17 Bewohner:innen bieten. Ergänzt wird der Zubau durch einen neuen WC-Turm über drei Stockwerke und ein Notstiegenhaus. Zahlreiche bestehende Wohn- und Funktionsräume werden barrierefrei adaptiert, die Elektrotechnik modernisiert und das Heizsystem auf eine nachhaltige Grundwasserwärmepumpenanlage umgestellt. Dies stellt einen entscheidenden Schritt in Richtung Klimaschutz dar. „Durch die Umstellung auf das neue Heizsystem sparen wir künftig rund 110 Tonnen CO₂ pro Jahr ein“, betont Heimleiter Andreas Mair. Zudem werden 1.200 Meter Wasserleitungen sowie über 16.000 Meter Elektro- und Steuerleitungen erneuert. Die Gesamtkosten des Projekts belaufen sich auf rund 3,5 Millionen Euro, die gesamte Bauzeit beträgt rund neun Monate. Für Bürgermeisterin Victoria Weber ist die großangelegte Sanierung ein Herzensprojekt: „Das Marienheim ist das zentralste Silberhoamat-Haus und steht dabei für ein soziales Miteinander, das in der heutigen Zeit unumgänglich ist. Eine Investition in dieses Heim und die Bewohner:innen bedeutet eine Investition in die gesamte Schwazer Gemeinschaft.“

Das Gefühl von „zuhause“ im Fokus

Das neue Konzept des Marienheims folgt dem Hausgemeinschaftsmodell, bei dem Alltag und Betreuung eng miteinander verwoben sind. In den beiden Hausgemeinschaften wird täglich frisch gekocht, Wäsche gewaschen und gemeinsam gelebt. Bewohner:innen können sich – je nach Wunsch und Möglichkeit – aktiv am Tagesgeschehen beteiligen. Alltagsbetreuer:innen begleiten die Senior:innen dabei individuell und gestalten gemeinsam mit ihnen den Alltag, von kleinen Hausarbeiten bis hin zu Festen, die wie in einer großen Familie gefeiert werden.

Nachhaltig, menschlich, zukunftsorientiert

Mit der umfassenden Sanierung setzt die Stadt Schwaz ein starkes Zeichen für eine menschennahe, nachhaltige und zukunftsweisende Altenpflege. Bürgermeisterin Victoria Weber betont: „Die Silberhoamat Marienheim ist, genauso wie die beiden anderen Heime der Silberhoamat, weit mehr als ein Wohnheim, es sind Orte des Lebens. Die Sanierung schafft moderne, barrierefreie und ökologische Standards, stellt den Menschen in den Mittelpunkt und eine wertvolle Ergänzung für das soziale Leben in Schwaz dar“, resümiert Bürgermeisterin Victoria Weber.
Der Abschluss der Bauarbeiten ist für Sommer 2026 geplant. Dann wird die Silberhoamat Marienheim mit neuem Glanz, aber gewohntem Herz ihren Bewohner:innen wieder offenstehen.