Die Badesaison 2020 stellt die Betreiber von Freibädern vor besondere Herausforderungen, so auch die Stadt Schwaz. In der Vorbereitung scheut die Silberstadt keine Mühen.
Die Regelungen der Bundesregierung sehen eine Beschränkung der Besucheranzahl für Freibäder im diesjährigen Badesommer 2020 vor. Nur ein Besucher pro 10m² Liegefläche darf das Schwimmbad besuchen. Eine zeitliche Begrenzung des Besuches wird von Seiten der Bundesregierung angeraten.
In der Stadt Schwaz haben die zuständigen Entscheidungsträger bereits vor dem Feststehen der neuen Regelungen gehandelt. Die Liegeflächen innerhalb des Geländes wurden vergrößert. So konnte die mögliche Besucherzahl noch etwas erhöht werden. Außerdem wurde in einen Kleinkinderbereich für Familien investiert. Insgesamt ist für das Familien- und Erlebnisbad Schwaz in diesem Jahr eine Höchstzahl von 830 Besuchern erlaubt.
„Die Investitionen in Liegeflächen und in den Kleinkinderbereich tragen wesentlich zum Attraktiveren unseres Familienbades bei“, ist Bürgermeister Hans Lintner überzeugt. „Höchste Priorität hatte für uns zudem die Installation des neuen Kassaprogramms mit Videowall und die Neugestaltung des Eingangsbereichs.“
Die Zutrittssituation wurde verbessert und barrierefrei gestaltet. Auf einem großen Display werden Besucher bereits außerhalb des Schwimmbads über den Belegungszustand informiert. Freie und belegte Plätze werden in Echtzeit angezeigt. „Die Anzeige auf der Videowall ist von der Bundesstraße einsehbar. Die aktuelle Belegungssituation wird auch ins Internet auf die Website der Stadt Schwaz ausgespielt. So sehen potentielle Besucher des Schwimmbads schon zu Hause, wie viel derzeit los ist“, erklärt Matthias Zitterbart, Sportreferent der Stadt Schwaz.
Saisonkarten wird es in diesem Jahr keine geben. „Durch die Begrenzung der Besucherzahlen können wir Saisonkartenbenutzern keinen Platz im Schwimmbad zusichern. Daher müssen wir auf Saisonkarten leider verzichten“, erläutert Christian Bürger, Betriebsleiter im Schwazer Schwimmbad.
In der Gestaltung der Preise ist die Stadt den Besuchern entgegengekommen. Unter sechs Jahren sind Kinder frei. Bis 15 Jahre zahlen Kinder und Jugendliche einen Euro. Ab 15 Jahren zahlen alle Besucher zwei Euro. Die Eintrittskarten sind auf sechs Stunden begrenzt. Wer länger bleiben will, kann dies auch. Der- oder diejenige muss beim Verlassen allerdings drei Euro mehr bezahlen. „Die günstigen 6-Stunden-Tickets sollen ein Entgegenkommen sein für die derzeit vielen stark belasteten Menschen in unserer Stadt“, untermauert Bürgermeister Hans Lintner. Die Preise der angrenzenden Parkgarage wurden angeglichen, sechs Stunden Parken sind kostenlos.
Im Schwazer Erlebnisschwimmbad gilt ein einheitlicher Abstand von einem Meter zu anderen Personen. Im Wasser muss ein Abstand von ein bis zwei Metern eingehalten werden. Im Eingangsbereich und in Sanitäranlagen oder Innenbereichen gilt die von der Bundesregierung vorgeschriebene Mund-Nasenschutzpflicht.
Das Turmspringen wird dieses Jahr pausieren müssen. „Wir wollen möglichst viel der Schwimmbadfläche für alle zur Verfügung stellen“, erklärt Matthias Zitterbart. „Die Rutschen sind geöffnet. Dort müssen aber die Abstände eingehalten werden.“
Der Schwimmbadbetrieb stellt vor allem das Personal vor eine große Herausforderung. Die Abstände im Wasser und auch außerhalb werden von den Mitgliedern der Badeaufsicht kontrolliert. „Die Menschen sind die vielen neuen Regelungen vom Einkauf oder vom Restaurantbesuch gewohnt. Wir haben keine Sorge, dass dies in unserem Erlebnis- und Familienbad nicht umgesetzt werden kann“, ist Bürgermeister Lintner positiv gestimmt. „Viele Familien werden den diesjährigen Sommerurlaub zu Hause verbringen und sollen einen möglichst sorgenfreien Badeaufenthalt im Schwazer Schwimmbad genießen.“
DOWNLOAD BILD 3 - digitale Anzeige
Bildnachweis: Stadt Schwaz (Bild 1 bis 3), ichmachefotos.com (Bild 4)
BU:
Bild 1: Bürgermeister Hans Lintner, Sportreferent Matthias Zitterbart und Betriebsleiter Christian Bürger im Schwazer Erlebnisbad (v.l.n.r.)
Bild 2: Die Umbauarbeiten gehen voran: Christian Bürger (Betriebsleiter), Matthias Zitterbart (Sportreferent) und Bürgermeister Hans Lintner (v.l.n.r.).
Bild 3: Auf der digitalen Anzeige wird über die aktuelle Auslastung im Schwimmbad informiert.