Fast ununterbrochen hat es in den letzten Tagen in der Silberstadt Schwaz geschneit. Neuschneemengen von mehr als 50 cm sind zusammengekommen. Die Herausforderung für den Winterdienst ist groß. Derzeit müssen Straßen, Gehwege und Parkstreifen von den Neuschneemengen befreit werden. In den kommenden Tagen folgt die Erwärmung. Spätestens dann sollten die Schneelasten auf den Dächern geprüft sein, damit es zu keinen statischen Problemen kommt.
6 Schneeräummaschinen, 12 LKW, 9 Radlader, 48 Mann, davon 30 vom städtischen Bauhof stehen derzeit mehr als 18 Stunden täglich im Einsatz um Verkehrswege und Gehsteige frei zu räumen. Dabei bittet die Stadtgemeinde um Verständnis, dass nicht alle Wege zeitgleich geräumt werden können. In den frühen Morgenstunden (ab ca. 3 Uhr früh) gilt die höchste Priorität den Hauptverkehrswegen durch die Stadt, um einen weitgehend reibungslosen Verkehrsfluss zu ermöglichen. Weitere Straßen und Gehwege folgen dann. "Wir sind eine Stadt in den Bergen. Darum können solche Neuschneemengen im Winter dazugehören. Ich bitte die Bevölkerung um Geduld. Wir bemühen uns schnellstmöglich alle Wege vom Schnee zu befreien, benötigen dafür aber die Mithilfe der Bevölkerung", erklärt der Leiter des städtischen Bauhofs, Stefan Sprenger. "Es sind alle Mitarbeiter und Fahrzeuge, die uns zur Verfügung stehen, derzeit im Dauereinsatz, die uns zur Verfügung stehen."
Um eine perfekte Schneeräumung zu ermöglichen, ist es wichtig dass die Bevölkerung mithelfe, so Sprenger. "Wir müssen die Parkstreifen räumen, damit ausreichend Parkraum zur Verfügung steht. Darum meine große Bitte an die AutofahrerInnen: Bitte abgestellte Autos vom Schnee befreien und die Parkstreifen frei machen."
Zudem sei geholfen, wenn die BürgerInnen bei der Schneeräumung mithelfen und bei Bedarf auch selbst den Gehweg freiräumen. "Wir geben unser Bestes, aber bei solchen Neuschneemengen hilft jede Fräse und jede Schaufel."
"Mein großer Dank gilt derzeit allen im Einsatz stehenden MitarbeiterInnen - angefangen bei der örtlichen Lawinenkommission bis hin zu den Kräften des Winterdienstes", bedankt sich Bürgermeister Hans Lintner bei seinen MitarbeiterInnen. "Diese Wochen sind für alle MitarbeiterInnen sehr zeit- und arbeitsintensiv. Neben den Herausforderungen der Corona-Krise, dem Beginn der Impfungen jetzt noch der viele Neuschnee - hier sind alle momentan sehr gefordert und zeigen vollen Einsatz."
In den nächsten Tagen sind warme Temperaturen vorhergesagt. Dies führe zu einer Erhöhung der Schneelast auf den Dächern. Bürgermeister Lintner bittet daher alle Hausbesitzer, die Dachlast selbst zu überprüfen, sodass es in den nächsten Tagen zu keinen Schäden komme.