Beitrag vom 08.10.2021

Neues Kunstwerk für die Volksschule Johannes Messner

Kunst hat in der Silberstadt Schwaz einen hohen Stellenwert. Jedes neu gebaute städtische Gebäude erhält ein neues Kunstwerk. Die ausgebaute Volksschule Johannes Messner ist nun an der Reihe. Um ein passendes Kunstwerk zu ermitteln, wurde ein Kunstwettbewerb ausgeschrieben. Gewonnen hat die Wiener Künstlerin Andrea Lüth mit dem Werk "trail und error".

Die Siegerin des Kunstwettbewerbes Andrea Lüth und Bürgermeister Hans Lintner vor einer Skizze des Kunstwerks.
Bald schon wird das neue Kunstwerk die Fassade der Volksschule Johannes Messner schmücken.


An die 250 Personen – Schüler:innen und Lehrpersonal – betreten täglich die Volksschule Johannes Messner im Osten von Schwaz. Die Schule liegt in einem viel frequentierten Bereich, angrenzend an andere weiterführende Schulen und in unmittelbarer Nachbarschaft der Pfarre St. Barbara und eines Kindergartens.

In den letzten Monaten wurde das Schulhaus aufwendig aus- und barrierefrei umgebaut. Das komplette Dachgeschoss wurde neugestaltet. Zusätzliche Klassen- und Gruppenräume für die vielen Zusatzangebote wie den Musikunterricht oder den Mittagstisch sind entstanden. Rund vier Millionen Euro hat die Stadtgemeinde Schwaz als Schulerhalter in den Ausbau investiert. Im Zuge der Arbeiten wurde auch die Fassade renoviert.

ANDREA LÜTH GEWINNT KUNSTWETTBEWERB

Die Fassade bietet nun Platz für das neue Kunstwerk. In der Ausschreibung zum Kunstwettbewerb steht geschrieben, dass die eingereichten Arbeiten malerisch, zeichnerisch, grafisch, getextet oder skulptural an der 9,5 x 8 Meter nord-westlichen Wandfläche umgesetzt werden und in inhaltlich auf die Bildungseinrichtung Bezug nehmen sollen.

Insgesamt wurden 26 Projekte beim Kulturamt der Stadt Schwaz eingereicht. Die Jurysitzung fand Ende des Sommers statt und einstimmig wurde das Siegerprojekt gekürt.

„Die Idee von Andrea Lüth ist witzig und simpel. Gleichzeitig sind diese einfachen Formen und Strichführungen sehr aussagekräftig und stimmungsbildend“, erklärt Iris Mailer-Schrey, Kulturreferentin der Stadt Schwaz, die Entscheidung für das Siegerprojekt der Wiener Künstlerin Andrea Lüth mit dem Namen „trail und error“. Die Idee sei für Volksschüler:innen und Erwachsene verständlich und markiere die Schule markant.  „Die Ausführung ist trotz der einfachen, lustigen, aber auch hintergründigen Art in lichtechter und wetterfester Malerei qualitätsvoll“, so Mailer-Schrey zur Begründung der Jury. Das Preisgericht setzte sich aus Personen zusammen, die in den Bereichen Kunst und Kultur, Architektur und im Schulwesen tätig sind.

Der 2. Preis der Jury geht an Andrea Bischof, die den Schwazer:innen durch Ausstellungen und Arbeiten bereits bekannt ist. Platz 3 geht an das Projekt „Wer nichts weiß, muss alles glauben“ von Michael Heindl aus Wien.

KUNST AM BAU IN DER SILBERSTADT

Kunst an öffentlichen Gebäuden hat in der Silberstadt Schwaz eine lange Tradition. „Schwaz ist eine Kulturstadt und wir wollen als öffentlicher Auftraggeber ein gutes Vorbild sein. Kunst im öffentlichen Raum kann sensibilisieren und zum Nachdenken anregen“, erklärt Bürgermeister Hans Lintner.

Seit vielen Jahren schon wird ein Prozent der Nettobausumme eines in Bau befindlichen öffentlichen Gebäudes in der Silberstadt für ein Kunstwerk aufgewendet. Die Summe ist mit € 20.000,- gedeckelt. Der Gemeinderat der Silberstadt hatte dies vor mehr als 10 Jahren einstimmig beschlossen.