Am Samstag, 23. Jänner 2021 hat das Land Tirol bekannt gegeben, dass im Zillertal bei bereits 5 positiven PCR-Tests die südafrikanische Mutation des Coronavirus nachgewiesen werden konnte. Bei weiteren 21 Proben wird davon ausgegangen, dass bei diese auch auf die Mutation zurückzuführen sind.
Das Land Tirol ruft nun zu auf, das Angebot kostenloser PCR-Tests im gesamten Bezirk Schwaz in Anspruch zu nehmen.
Das Land Tirol fordert alle Personen, im Bezirk Schwaz wohnhaft sind oder sich dort etwa arbeitsbedingt vermehrt aufhalten, auf, sich als Vorsorgemaßnahme testen zu lassen. So könnten allfällige Coronavirus-Infektionen schnellstmöglich aufgespürt und die Verbreitung des Virus unterbunden werden.
Die telefonische Anmeldung zu diesen Flächen-PCR-Testungen erfolgt ausschließlich über das Gesundheitstelefon 1450.
Dabei bitte angeben, dass man sich für das PCR-Screening im Bezirk Schwaz anmelden möchte.
Die Online-Anmeldung zur PCR-Testung im Bezirk Schwaz ist unter tiroltestet.leitestelle.tirol möglich.
Alle ausgewerteten PCR-Proben aus dem Bezirk Schwaz werden als Vorsichtsmaßnahme auf Auffälligkeiten analysiert und – sofern erforderlich – der AGES zur weiteren Sequenzierung übermittelt.
Die nun aufgetretene südafrikanische Virusmutation muss laut ExpertInnen der AGES noch im Detail erforscht werden. Die WissenschafterInnen gehen zum jetzigen Zeitpunkt davon aus, dass die Mutation ähnlich wie die britische Mutation ansteckender ist als der bisher verbreitete Coronavirus. Das Land Tirol warnt, die Situation müsse ernst genommen werden.
Bei den bis jetzt 26 Proben aus dem Zillertal, die vermutlich auf die südafrikanische Virus-Mutation zurückzuführen sind, handelt es sich um Proben aus den Zillertaler Gemeinden Fügen, Fügenberg, Uderns, Hippach und Mayrhofen. Der größte Teil der 26 Proben stünde in Zusammenhang mit einem Coronavirus-Cluster, der seinen Ausgang in Hochfügen genommen hat, informierte das Land in einer Presseaussendung. Betroffen waren unter anderem MitarbeiterInnen der dortigen Seilbahnen, mittlerweile habe sich das Virus vor allem im vorderen Zillertal weiterverbreitet.
Quelle: Land Tirol