Genaues Augenmerk auf Mobilität

Im Rahmen der Europäischen Mobilitätswoche haben Bürgermeisterin Victoria Weber, Hermann Weratschnig, Referent für Mobilität und Infrastruktur, sowie Elisabeth Frontull, Geschäftsführerin der Silberregion Karwendel, Auskunft über geplante Projekte im Hinblick auf den öffentlichen Verkehr in Schwaz gegeben.

Citybus auf der Überholspur

Das derzeitige Nahverkehrsnetz in Schwaz besteht aus elf Linien, welche mit acht Bussen befahren werden. Im Zuge einer Neuausschreibung rund um die geplanten Verbesserungen wurde vom VVT die Firma PLANOPTIMO mit der Verkehrsplanung betraut. Mit der Ausschreibung verbunden ist auch die Umstellung zahlreicher Busse auf batterieelektrische Fahrzeuge. So gehören etwa die Entwicklung des Schwazer Bahnhofs zu einer zentralen Drehscheibe für das Busnetz und eine weitere Anpassung an die Bahnverbindungen zu den vorrangigen Zielen. Auf zeitkritischen Strecken sollen Fahrten im Viertelstundentakt eingerichtet werden, eine Anpassung der Betriebszeiten, also abendliche sowie Fahrten an Sonn- und Feiertagen sollen ebenfalls stattfinden. „Wenn der Umstieg vom individuellen auf den öffentlichen Verkehr gelingen soll, müssen wir die notwendigen Anreize dafür schaffen. Dies gelingt uns mit einer höheren Taktung, mit einer guten Anbindung an den Bahnhof und mit modernen Bedarfsverkehren für die letzte Meile“, ist Bürgermeisterin Victoria Weber überzeugt. "Wir setzen daher das Busnetz in der Planung auf Null und werden eine vollkommene Neubewertung vornehmen."

Schwachstellen auflösen 

„Um den Komfort für die BürgerInnen zu verbessern, sind einige bauliche Maßnahmen geplant bzw. in Umsetzung. Dies sind etwa Windfänge, Überdachungen und andere komfortsteigernde Modernisierungen an acht Haltestellen im Schwazer Gemeindegebiet“, erläutert Mobilitätsreferent Hermann Weratschnig. „Ebenfalls fußgängerfreundliche bzw. barrierefreie Baumaßnahmen wie Aufstandsflächen, Gehsteige und fußgängerfreundliche Verbindungswege sind in Umsetzung.“

Verkehr nachhaltig denken

Umweltfreundlich soll sich zukünftig auch der Alltagsverkehr präsentieren. So sind beispielsweise eine Ausweitung der benutzerfreundlichen Sharrows-Markierungen und ein fahrradoptimierter Umbau der Barbarakreuzung geplant. „Die umgesetzte Stadtmöblierung in der Innsbruckerstraße ist ein wichtiger Schritt, um familienfreundlich in der Innenstadt unterwegs zu sein. Mit der Fertigstellung des RAIKA-Areals gibt es nicht nur eine Verbesserung des Angebotes an Parkplätzen, sondern auch die Fußgängerverbindungen sind wieder hergestellt,“ freut sich Mobilitätsreferent Weratschnig über die Zukunft ohne Großbaustelle. 

Günstig mit dem E-Bike unterwegs

In Zusammenarbeit mit dem TVB Silberregion Karwendel wird der E-Bike-Verleih für SchwazerInnen deutlich günstiger. Der TVB betreibt gemeinsam mit der Schwazer Firma Probike bisher erfolgreich einen Bike-Verleih für alle Gäste, die in der Silberregion urlauben. 
„Gemeinsam mit dem TVB erweitern wir zukünftig das Verleih Angebot für alle SchwazerInnen. Einheimische können zukünftig 50 % sparen und die Räder zum ermäßigten Tagestarif um 21 Euro ausleihen“, zeigt sich Bürgermeisterin Weber erfreut.
„Mit 6 E-Mountainbikes und 4 Fatbikes wird das Angebot derzeit bei Gästen gut angenommen. Es ist für kommendes Jahr geplant ein einheitliches Angebot für alle Gemeinden in der Silberregion zu starten. Schwaz fährt als Testpilot an den noch schönen Tagen voraus“, ergänzt Elisabeth Frontull vom TVB. 
Der TVB Silberregion Karwendel steht für nachhaltige Mobilität und bewirbt sehr intensiv die Bahnreise. „Mit dem regelmäßigen Ausflugsbus in die Eng und dem Sightseeing-Bus in der Region versuchen wir unsere schönsten Orte in der Region zu bewerben und eine Alternative zum Auto anzubieten“, erläutert Geschäftsführerin Frontull.

Direktlinkt zum E-Bike-Verleih: www.probike.at