Im Rahmen eines Festaktes im Rathaus der Silberstadt Schwaz wurde kürzlich der renommierte Ernst-Brandl-Preis verliehen. Monica Fernández-Quintero wurde für ihre Arbeit, die sich mit dem Bindeverhalten von Antikörpern beschäftigt, mit dem renommierten Wissenschaftspreis ausgezeichnet.
Der Schwazer Professor Ernst Brandl erlangte mit der Entdeckung des Penicillin V (Penicillin in Tablettenform) Weltruhm und hat damit die Pharmaindustrie nachhaltig verändert. Vom Geld, das ihm seine Arbeit einbrachte, hatte Ernst Brandl einst eine Stiftung gegründet, die bis heute soziale Einrichtungen unterstützt und wissenschaftliche Leistungen auszeichnet. In der Fachwelt genießt der Ernst-Brandl-Preis eine hohe Reputation.
Der diesjährige Festakt der Ernst-Brandl-Stiftung fand im Rathaus der Stadt Schwaz statt. Bürgermeister Hans Lintner begrüßte Stiftungsvorstand BH Michael Brandl, Monika Brandl (Witwe von Ernst Brandl), Bernhard Fügenschuh (Vizerektor der Uni Innsbruck), alle Mitglieder der Stiftung und Mario Riesner (CEO Sandoz).
Die Auszeichnung erhielt in diesem Jahr Monica Fernández-Quintero, die an der Universität Innsbruck eine hervorragende Dissertation über das Bindeverhalten von Antikörpern vorgelegt hatte. „Gerade in Zeiten wie diesen ist die Preisträgerin von besonders großer Bedeutung, denn sie hat sich mit dem Bindeverhalten von Antikörpern beschäftigt und Methoden entwickelt, die das Design von Antikörpern grundlegend verbessern“, beschreibt Bernhard Fügenschuh, Vizerektor der Universität Innsbruck die Leistung der Preisträgerin in seiner Laudatio. Monica Fernández-Quintero ist die vierte Frau, welche die Auszeichnung für die Universität Innsbruck erhält. Die Preisträgerin wurde 1993 in Hall in Tirol geboren und ist wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Innsbruck. Neben zahlreichen Publikationen in renommierten Fachzeitschriften hat sie auf internationalen Konferenzen Vorträge gehalten und preisgekrönte Poster präsentiert. „Ihre Arbeit hat zu einem neuen Verständnis von Antikörperstrukturen beigetragen“, lobte Vizerektor Fügenschuh die Preisträgerin.