In der Stadt Schwaz sind die Corona-Infektionszahlen in den letzten Wochen markant gestiegen. Bürgermeister Hans Lintner setzt aktiv Maßnahmen, um die Infektionen einzudämmen. Er dankt den Schwazerinnen und Schwazern für ihre Mithilfe und bittet um Verständnis: Der Kunsteislaufplatz bleibt neben anderen Einrichtungen in dieser Saison geschlossen.
„Wir möchten in Schwaz keine zusätzlichen Situationen schaffen, aus denen sich heraus eine weitere Verbreitung des Virus ergeben kann“, erklärt der Bürgermeister der Stadt Schwaz, Dr. Hans Lintner die Entscheidung über die Schließung des Eislaufplatzes für die Saison 2020/2021. „Ich bitte um Verständnis, dass die derzeitige Ausgangslage keine andere Alternative zulässt.“
In der Bezirkshauptstadt Schwaz zählt man am Freitag, 13. November 2020, über 300 Infizierte mit dem SARS-CoV-2-Erreger. Im Vergleich zum Frühling, wo der Höchstwert an Infizierten bei 20 Personen lag, ist dies derzeit eine schwierige Situation für die Bevölkerung der Silberstadt. Die Verunsicherung spürt auch der Bürgermeister: „Viele Schwazerinnen und Schwazer machen sich Sorgen. Darum mein dringender Appell an alle: Alles was wir tun können, ist zusammenzuhalten und die Maßnahmen beachten. Abstand wahren, Mund-Nasen-Schutz tragen und soziale Kontakte verringern! Wir benötigen in unserer Stadt die Mithilfe aller.“
Der Corona-Einsatzstab unter der Leitung von Bürgermeister Hans Lintner wurde bereits im Februar 2020 eingesetzt. „Im Sommer haben wir Antigen-Schnelltests angekauft, um in unseren städtischen Einrichtungen infizierte MitarbeiterInnen schnell absondern zu können“, erklärt Lintner. „Außerdem haben wir unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im September eine kostenlose Grippeimpfung zur Verfügung gestellt.“ Schwaz habe als eine der wenigen Städte einen Sicherheitsbeauftragten, Gert Delazer, der sich derzeit fast ausschließlich mit der Corona-Thematik beschäftigt, so Lintner. Delazer fungiere auch als Ansprechpartner für die Bevölkerung. Man versuche ständig über die eigenen Kommunikationskanäle der Stadt die aktuelle Lage zu schildern. „Leider sind auch Bewohnerinnen und Bewohner unserer Altenwohnheime vom Virus betroffen. Glücklicherweise haben wir dort nach wie vor durchwegs milde Verläufe.“
Zu schaffen mache die Personalproblematik. Allein im Altenwohnheim Knappenanger würde ein Viertel der Belegschaft aufgrund von COVID-Erkrankungen oder Absonderung fehlen. „Derartige Engpässe an Pflegepersonal können wir derzeit nur durch das zusätzliche Engagement vieler bewältigen. In unseren Einrichtungen wie den Altenwohnheimen, dem Sprengel oder im Krankenhaus wird derzeit Übermenschliches geleistet. Dafür möchte ich mich bedanken“, so der Bürgermeister von Schwaz. Er appelliert an alle: „Wir müssen aktiv gegen das Virus arbeiten. Gerade jetzt ist die Mithilfe aller wichtiger denn je.“