Beitrag vom 25.01.2021

COVID19-Schutzimpfungen und Tests: Enormer Einsatz auf kommunaler Ebene

auf kommunaler Ebene

Die nächsten Wochen sind für die Gemeinden Tirols in Sachen Coronavirus eine enorme Herausforderung. Die Impfungen müssen organisiert werden, gleichzeitig muss der Schutz vor der ansteckenden Mutation hochgefahren werden. In der Silberstadt Schwaz gibt es derzeit viel zu tun.

Prof. Dr. Lukas Huber stellte sich für eine offene Fragerunde zur Corona-Schutzimpfung in den Häusern der Silberhoamat zur Verfügung.
MitarbeiterInnen konnten ihre Fragen und Zweifel äußern.

ORGANISATION HAND IN HAND MIT ÄRZTINNEN

Rund 470 Bürgerinnen und Bürger über 80 Jahren haben den Bedarf einer Corona-Schutzimpfung bei der Stadt Schwaz bekannt gegeben. Das sind nahezu 70 Prozent der angeschriebenen Personen. Für die Ärzte der Stadt Schwaz wird die Impfung dieser Personen eine logistische Herausforderung. „Wir arbeiten Hand in Hand mit den niedergelassenen Ärzten“, erklärt Bürgermeister Lintner. Wie die konkrete Ausführung erfolgen soll, wird derzeit in gemeinsamen Gesprächen festgelegt.

DIREKTE INFORMATION ÜBER IMPFUNG

In Sachen Aufklärung über die Corona-Schutzimpfung setzt man in Schwaz auf direkte, unkomplizierte Kommunikation an Ort und Stelle. Als die Impfungen in den Alten- und Pflegeheimen in der letzten Woche begonnen hatten, herrschte große Skepsis unter den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. „Wir wollen allen Zweifeln mit einer offenen Diskussion begegnen und nehmen die Skepsis ernst,“ erläutert Bürgermeister Hans Lintner. In Schwaz wurden daher direkte Informationsangebote in den Altenwohnheimen geschaffen. Professor Dr. Lukas Huber, Arzt, Zellbiologe und Universitätsprofessor an der Medizinischen Universität Innsbruck, hatte sich bereit erklärt in offenen Fragestunden, direkt im Gespräch mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die Antworten auf die häufigsten Fragen zur Impfung zu geben. Huber besuchte alle drei Altenwohnheime der Silberhoamat – Weidachhof, Marienheim und Knappenanger – und legte dabei die Fakten zur Impfung offen dar. „Wir wollen keinen ‚überreden‘. Im Gegenteil: Die Entscheidung für oder gegen die Impfung muss jede Bürgerin, jeder Bürger selbst treffen“, erklärt Professor Huber. „Was die Corona-Schutzimpfung betrifft, sind viele Unwahrheiten im Umlauf und darüber möchten wir aufklären. Die Schutzimpfung ist ein wichtiger Beitrag, auf dem Weg zurück zur Normalität. Wenn wir es als Gesellschaft nicht schaffen, dass sich viele Menschen impfen lassen, dann werden die jetzigen Einschränkungen noch lange unseren Alltag prägen“, so der Schwazer Forscher.

SELBSTTESTS IN BILDUNGSEINRICHTUNGEN

Unterdessen haben in den Bildungseinrichtungen der Stadt Schwaz die ersten Selbsttests bei den Schülerinnen und Schülern der Neuen Mittelschule begonnen. In Zukunft sollen diese Tests zwei Mal in der Woche in den Schulen zum Einsatz kommen. Für die Kinderbetreuungseinrichtungen wie Kindergärten und Kinderkrippen schafft die Stadt Schwaz auf eigene Kosten 1.000 Stück dieser einfachen Nasenabstrichtests an. „Erst kürzlich wurde in einer Studie festgehalten, dass KindergärtenpädagogInnen zu den am meisten gefährdeten Berufsgruppen zählen. Bei der Arbeit mit Kleinkindern lassen sich Sicherheitsabstände nicht einhalten. Wir wollen unser Personal freiwillig zwei Mal in der Woche testen. So können eventuelle Infektionen schnell aufgespürt werden und gegebenenfalls Schließungen von Betreuungseinrichtungen vermieden werden“, erklärt Bürgermeister Lintner abschließend.

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